Samenvatting

The Balkan Peninsula is generally recognized as one of the hot-spots of European biodiversity, where vipers of the genus Vipera are represented by two subspecies of the European Adder, (V. berus), two of the Meadow viper (V. ursinii) and three of the nose-horned viper (V. ammodytes). The available atlases and red data Books do not provide precise information on their present distribution or conservation and threat status. Most available records originate from older literature and remain unconfirmed; moreover, there are known or supposed distributional gaps, the course and position of which need verification. in particular, conservation measures, priorities and strategies cannot be established without precise faunistic data. However, the three viper species share additional conservation problems in the Balkans, such as lack of systematic study and public interest, “historical and political burdens”, lack of knowledge, superstition and fear among people, increasing urbanization, habitat destruction, illegal collection, as well as lack of adequate legislation (or regulations at all) in various countries. Presented here is a more complete and new data about the distribution of the vipers in Croatia, Bosnia and Herzegovina, Montenegro, serbia and FYr of Macedonia. kEY Words reptilia: squamata: viperidae; Vipera ursinii, Vipera ammodytes, Vipera berus, distribution Balkan Peninsula, Croatia, Bosnia and Herzegovina, Montenegro, serbia, FYr of Macedonia Kurzfassung die Balkanhalbinsel ist ein anerkannter europäischer Biodiversitäts-Hotspot, an welchem Giftschlangen der Gattung Vipera durch zwei unterarten der kreuzotter (V. berus), zwei der Wiesenotter (V. ursinii) und drei der Hornotter (V. ammodytes) vertreten sind. verbreitungsatlanten und rote listen bieten nur unzureichende informationen über die gegenwärtige verbreitung und den Bedrohungs- und schutzstatus dieser schlangen. die meisten nachweise entstammen der älteren literatur, blieben aber vielfach unbestätigt. Auch finden sich bekannte oder vermutete verbreitungslücken, deren lage und verlauf überprüfenswert sind. insbesondere können aber schutzmaßnahmen hinsichtlich ihrer Priorität und der vorgangsweise ohne präzise faunistische daten nicht zielführend sein. verschiedene schutzrelevante Proleme betreffen alle drei vipernarten auf dem Balkan gleichermaßen, wie etwa der Mangel an systematischen untersuchungen und öffentlichem interesse, historisch-politisch bedingte Erschwernisse, unwissenheit, Aberglaube und schlangenfurcht in der Bevölkerung, zunehmende verstädterung der landschaft, Habitatzerstörung, illegaler Fang sowie unzureichende oder fehlende gesetzliche schutzbestimmungen in einzelnen ländern. Mit dieser Arbeit legen die Autoren vervollständigte und aktualisierte verbreitungsangaben der vipern von kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, serbien und Mazedonien vor.